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    • Offizieller Beitrag

    Mit Windows 10 wird es auch eine neue Version von DirectX geben, nämlich DirectX 12. Damit kommen auch einige neue Funktionen hinzu.


    Mehrkern-Unterstützung
    DirectX erhält die Möglichkeit, mehrere Aufgaben nahezu parallel zu bearbeiten, um so wesentlich effizienter mit den vorhandenen Rechenkapazitäten umzugehen. Das beugt einem Problem vor, bei welchem die Grafikkarte zwar theoretisch in der Lage wäre, die Informationen schnell genug zu verarbeiten und in sichtbare Frames (Bilder) umzuwandeln, die CPU (Prozessor) allerdings zu langsam ist, um sie schnell genug an die Grafikkarte zu senden.


    Auch in der Grafikkarte selbst werden ab sofort mehrere Aufgaben gleichzeitig durchgeführt, da sie sowieso von unterschiedlichen Bereichen der Grafikkarte bearbeitet werden. Das spart nochmals Zeit, denn es ergibt keinen Sinn, wenn Bereich 2 erst auf Bereich 1 warten muss, obwohl die Daten keine Abhängigkeiten zueinander haben.
    Hierzu werden sogenannte „Asynchronous Shader“ benötigt, welche in AMD-Grafikkarten bereits seit 2011 verbaut sind. Nach meinen Informationen hat nVidia diese noch nicht verbaut. Hier wäre demnach eine neue Grafikkarte notwendig. Allerdings ist auch bei AMD-Grafikkarten der Performance-Vorteil unterschiedlich. So kann eine Radeon HD 7970 beispielsweise immerhin 2 Aufgaben gleichzeitig verarbeiten, ist demnach in diesem Bereich praktisch doppelt so schnell. Eine neuere Grafikkarte auf Basis der Radeon R9 290 kann jedoch 8 Aufgaben gleichzeitig übernehmen.
    Wie das technisch funktioniert, hat AMD in einem kurzen Video dargestellt:
    https://www.youtube.com/watch?v=v3dUhep0rBs


    Doch nicht nur Desktop-Grafikkarten profitieren von DirectX 12, denn auch aktuelle Konsolen (Xbox One, PlayStation 4) besitzen asynchrone Shader. Die Xbox One kann dabei 2 Aufgaben gleichzeitig übernehmen, die PlayStation 4 sogar 8.



    Nutzung interner GPUs
    Mittlerweile besitzt jede hochwertigere CPU bereits einen integrierten Grafikchip, welcher für normale Office-Arbeiten vollkommen ausreicht, für das Spielen allerdings weniger geeignet ist. Mit der sogenannten Funktion „Heterogeneous Multiadapter“ wird es nun in DirectX 12 möglich sein, die in der CPU integrierte Grafikkarte zur Berechnung hinzu zu schalten.


    In einer Demo mit der Unreal Engine 4 kommt man hier von 35,9 fps auf 39,7 fps, also einer Steigerung von mehr als 10 %, was schon enorm ist. Das Video dazu findet man hier:
    http://channel9.msdn.com/Blogs…tiadapter-Unreal-Engine-4



    Strom sparen
    Die oben genannten Funktionen führen praktisch automatisch dazu, dass man mit DirectX 12 auch Strom spart. Schnellere Abfragen birgen eine bessere Effizienz bei der Ressourcen-Nutzung, wodurch auch der Stromverbrauch optimiert wird. Insbesondere die CPU spart so durch diverse Optimierungen bis zu 50 % Energie.
    Dies erfolgt allerdings nur dann, wenn man die Bildrate begrenzt, d. h. dass nur die maximal angegebene Anzahl an Bilder dargestellt werden (standardmäßig 30 fps oder 60 fps). Lässt man das System dagegen so viele Bilder erstellen, wie es schafft, wird es natürlich auch die volle Auslastung haben und damit keinen Strom sparen.



    Hardware-Unterstützung
    DirectX 12 soll laut des deutschsprachigen Artikels auf Wikipedia auf allen Grafikkarten funktionieren, welche auch DirectX 11 beherrschen. Das wäre ein großer Fortschritt, da sonst im Normalfall eine neue Grafikkarte notwendig war, wollte man Funktionen der neuesten DirectX-Version nutzen.
    Dennoch unterstützt nicht jede aktuelle Grafikkarte alle neuen Funktionen von DirectX 12. Will man demnach von allen Neuerungen profitieren, bleibt es wohl dabei, dass man sich eine Grafikkarte der neuesten Generation zulegen muss.



    Ende 2015 ist es soweit, dann soll DirectX 12 erscheinen.



    Wie gefallen euch die neuen Funktionen? Würdet ihr euch dafür neue Hardware und auch Software – DirectX 12 wird beispielsweise unter Windows 7 nicht unterstützt – zulegen?

    • Offizieller Beitrag

    Von den Funktionen her, scheint man einen guten Fortschritt gemacht zu haben. Zumal ich meine interne Grafikeinheit eh deaktiviert habe und ich aktuell nicht sagen könnte, ob ich sie wieder aktivieren würde, insofern ich in naher Zukunft DirectX 12 einsetze. Es sind zwar ein paar Frames mehr, aber ob das so weltbewegend ist, weiß ich persönlich nicht.


    Neue Hardware würde ich mir nur zulegen, wenn ich auch einen Nutzen davon haben würde. Aktuell ist dies nicht der Fall, da ich nicht tagtäglich spiele und es daher für mich auch kein Must–Have ist. Bin mit den jetzigen Frameraten und dem Energieverbrauch bereits vollkommen zufrieden.

  • DirectX 12 soll laut des deutschsprachigen Artikels auf Wikipedia auf allen Grafikkarten funktionieren, welche auch DirectX 11 beherrschen. Das wäre ein großer Fortschritt, da sonst im Normalfall eine neue Grafikkarte notwendig war, wollte man Funktionen der neuesten DirectX-Version nutzen.


    Ist meiner Meinung nach nur eine Marketing Aussage...
    Wenn DirectX12 nur eingeschränkt funktioniert kann/sollte man nicht davon sprechen, dass es funktioniert.


    Aber die von dir hier aufgezeigten Funktionen beziehen sich eher auf die Verarbeitungsprozesse, weshalb ich für mich entscheiden würde, dass die Dinge die ich mit meinem PC mache nicht so anspruchsvoll sind als das ich DirectX12 und die damit verbundenen neuen Komponenten wirklich benötige.


    Somit wird DirectX12 auf bei mir vorläufig nicht wirklich zm Einsatz kommen.

    • Offizieller Beitrag

    Es sind zwar ein paar Frames mehr, aber ob das so weltbewegend ist, weiß ich persönlich nicht.

    Das kommt ja immer darauf an, wie viel Frames du tatsächlich hast. Hast du ohne interne Grafikeinheit 28 fps, mit aber 31 fps, ist das durchaus eine Funktion, über deren Aktivierung man nachdenken sollte.

    Ist meiner Meinung nach nur eine Marketing Aussage...
    Wenn DirectX12 nur eingeschränkt funktioniert kann/sollte man nicht davon sprechen, dass es funktioniert.

    Es wird lediglich eine Unterstützung zugesichert. Inwieweit diese Unterstützung gegeben ist, ist immer unterschiedlich. Das ist doch bei aktuellen Systemen nichts anderes:
    Zwar mag iOS 7 auf einem iPhone 4 laufen, allerdings verlangsamt es das Smartphone sehr stark. Dennoch wird es als Unterstützung angegeben. Hier hat man sogar das Problem, dass es teilweise nicht mehr funktionstüchtig ist bzw. vollständig nutzbar ist. Auch neue Funktionen stehen meistens nur den neuesten Geräten bereit.
    Das ist aber auch ganz logisch, denn einerseits ist die vorhandene Hardware älter, wodurch sie technisch gesehen einige Funktionen nicht besitzen können, andererseits möchte natürlich der Hersteller auch mit Profit aus der Sache herausgehen und neue Hard- sowie Software verkaufen. Das ist die heutige Wirtschaft.